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Art Assignments


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Rezension von

Anna Kneisel

Art Assignments Oft stehen in den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen die Männer im Fokus und auch im künstlerischen Raum erhalten Frauen eher selten größere Beachtung und Wertschätzung. Nora Ryser und Réka Szücs haben sich auf den Weg gemacht einige blinde Flecken des allgemein vermittelten Kunstwissens zu füllen, indem sie 18 zum Teil bekannte (z.B. Yayoi Kusama oder das Künstlerinnenkollektiv Guerilla Girls), oft aber auch weniger bekannte Künstlerinnen und ihr Werk vorstellen. Damit verbunden schlagen sie Kunstprojekte zum Ausprobieren vor – manche von ihnen einfach zum Gestalten in der Freizeit, manche aber auch gut geeignet für den Kunstunterricht. Die Autorinnen empfehlen eine Umsetzung vornehmlich für die Sekundarstufe II, aber auch für jüngere Schüler lässt sich einiges umsetzen. Es sind immer jeweils drei Doppelseiten dem jeweiligen Art Assignment gewidmet, wobei auf der ersten Doppelseite zunächst die Künstlerin kurz vorgestellt wird, anschließend ein Werk der Künstlerin sowie eine kurze Werkliste gezeigt und darunter einige thematisch, technisch oder stilistisch ähnlich arbeitende Künstlerinnen. Auf der zweiten Doppelseite befindet sich immer ein Teaser zum Assignment, eine Materialliste und dann startet die Beschreibung der eigentlichen Anleitung. Manchmal gibt es aber auch Tipps und Anregungen zur möglichen Fortführung des jeweiligen Projekts. Für die Projekte arbeitet man mit Techniken wie Fototransfers, Collagen und textiler Kunst, Aquarell und Grafikdesign, ebenso wie Computerkunst und Installationen. Gestaltet werden kann ein unendliches Spiegelkabinett nach Yayoi Kusama, eine „Stadt-Körper“-Performance nach Valie Export oder auch als gemeinschaftliches Vorhaben eine digitale Traumstadt nach Cao Fei. Eine klare Stärke von „Art Assignments“ ist der Fokus auf das Wesentliche, ohne dabei zu viele Details vorzugeben. Wer die vorgestellte Künstlerin und ihr Werk besser kennenlernen will, kann immer auch noch einmal genauer nachrecherchieren. Außerdem positiv hervorzuheben ist, dass es nicht bei den 18 genannten Künstlerinnen und einigen wenigen Alternativen bleibt, sondern im Anhang noch eine umfangreiche Longlist mit weiteren spannenden Kunstschaffenden zu finden ist. Nora Ryser und Réka Szücs haben sich offensichtlich sehr tiefgehende Gedanken dazu gemacht, welche Künstlerinnen sich mit ihrem Werk als Inspirationsquelle zur eigenen Umsetzung eignen, ohne dass man sie nur nachahmt. Wer für eigene künstlerische Versuche oder den schulischen Einsatz auf der Suche ist nach neuen Ideen und einem rein weiblichen Blick auf die Kunst, wird hier fündig werden. Klare Empfehlung.

Oft stehen in den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen die Männer im Fokus und auch im künstlerischen Raum erhalten Frauen eher selten größere Beachtung und Wertschätzung.

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Nora Ryser und Réka Szücs haben sich auf den Weg gemacht einige blinde Flecken des allgemein vermittelten Kunstwissens zu füllen, indem sie 18 zum Teil bekannte (z.B. Yayoi Kusama oder das Künstlerinnenkollektiv Guerilla Girls), oft aber auch weniger bekannte Künstlerinnen und ihr Werk vorstellen. Damit verbunden schlagen sie Kunstprojekte zum Ausprobieren vor – manche von ihnen einfach zum Gestalten in der Freizeit, manche aber auch gut geeignet für den Kunstunterricht. Die Autorinnen empfehlen eine Umsetzung vornehmlich für die Sekundarstufe II, aber auch für jüngere Schüler lässt sich einiges umsetzen.

Es sind immer jeweils drei Doppelseiten dem jeweiligen Art Assignment gewidmet, wobei auf der ersten Doppelseite zunächst die Künstlerin kurz vorgestellt wird, anschließend ein Werk der Künstlerin sowie eine kurze Werkliste gezeigt und darunter einige thematisch, technisch oder stilistisch ähnlich arbeitende Künstlerinnen. Auf der zweiten Doppelseite befindet sich immer ein Teaser zum Assignment, eine Materialliste und dann startet die Beschreibung der eigentlichen Anleitung. Manchmal gibt es aber auch Tipps und Anregungen zur möglichen Fortführung des jeweiligen Projekts.

Für die Projekte arbeitet man mit Techniken wie Fototransfers, Collagen und textiler Kunst, Aquarell und Grafikdesign, ebenso wie Computerkunst und Installationen. Gestaltet werden kann ein unendliches Spiegelkabinett nach Yayoi Kusama, eine „Stadt-Körper“-Performance nach Valie Export oder auch als gemeinschaftliches Vorhaben eine digitale Traumstadt nach Cao Fei.

Eine klare Stärke von „Art Assignments“ ist der Fokus auf das Wesentliche, ohne dabei zu viele Details vorzugeben. Wer die vorgestellte Künstlerin und ihr Werk besser kennenlernen will, kann immer auch noch einmal genauer nachrecherchieren. Außerdem positiv hervorzuheben ist, dass es nicht bei den 18 genannten Künstlerinnen und einigen wenigen Alternativen bleibt, sondern im Anhang noch eine umfangreiche Longlist mit weiteren spannenden Kunstschaffenden zu finden ist.

Nora Ryser und Réka Szücs haben sich offensichtlich sehr tiefgehende Gedanken dazu gemacht, welche Künstlerinnen sich mit ihrem Werk als Inspirationsquelle zur eigenen Umsetzung eignen, ohne dass man sie nur nachahmt. Wer für eigene künstlerische Versuche oder den schulischen Einsatz auf der Suche ist nach neuen Ideen und einem rein weiblichen Blick auf die Kunst, wird hier fündig werden. Klare Empfehlung.

geschrieben am 04.11.2023 | 363 Wörter | 2265 Zeichen

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