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Ich, Luisa, Königin der ganzen Welt


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Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Ich, Luisa, Königin der ganzen Welt Nachdem es schon zahlreiche Kinderbücher, sogar Kinderbuchreihen mit einer Protagonistin namens Luisa gibt, wäre es möglicherweise günstiger gewesen diesen Einzeltitel nicht mit einer Luisa zu besetzen. Wie dem auch sei: Luisa ist die Königin der Welt. Jedenfalls ihrer Welt und die ist ganz schön opulent und ereignisreich und wunderbar klischeehaft königlich – jedenfalls in der Vorstellung einer wohl etwa fünf Jahre alten jungen Dame. Denn in diesem Altersbereich, verlagsseits wird ein Alterskorridor von 4-6 Jahren empfohlen, dürften sich viele Kinder befinden, die sich in ihren Träumereien in glitzernde Welten und machtvolle Positionen begeben und darin lustvoll herumspazieren. Nichts anderes tut Luisa und ist damit ein prädestiniertes Identifikationsobjekt für kleine Leserinnen (ob sich Jungs mit Luisa und ihren Königinnenträumen identifizieren möchten, dürfte fraglich sein, amüsant (vor) zu lesen ist es allemal). Luisa bewohnt als Königin natürlich ein Schloss am Rande einer kleinen Stadt, ihr Porträt wird stets neu gemalt und hängt überall aus, sie wird in der Öffentlichkeit bejubelt und hofiert, übt nach ihrem willkürlichen Gusto das Gnadenrecht für Gefangene aus, verteilt süße Gaben an die Bedürftigen und Kinder, bestimmt über Kultur und ihren eigenen Tagesplan – schon das ein Traum für stets in zeitliche Rahmen gepresste Kinder – oder veranstaltet rauschende Feste. Wer ihrer Einladung nicht folgt, wird in der Presse geschmäht und natürlich sind ihre Feste mit Verkleiden, Spiel, Spaß und süßen Leckereien stets ein voller Erfolg. Dann steht ihr auf ihrem eigenen Ball auf einmal der nette Nachbarsjunge Lukas gegenüber und dann… ist der Traum auf einmal vorbei. Denn Luisa ist eben doch nur ein kleines Mädchen, das zu schüchtern ist, den angeschmachteten Nachbarsjungen anzusprechen – selbst als Königin. Und damit werden Luisa und die Leser wieder in die Kinderzimmerrealität zurückgeführt. Der Bruch vom Königinnendasein zurück in die echte Wohnung von Luisa ist mir ein wenig zu stark. Wenn man der Geschichte zuvor gemächlich folgte, die einen zuvor in die pompösen Ereignisse rund um die Königin Luisa fast schon einlullt, ist man an dieser Stelle dann erst einmal verdutzt und prüft nach, ob man eine Seite überblättert hat. Der Aha-Effekt stellt sich dann schon ein, aber es ist einfach etwas zu abrupt. Insgesamt schadet das der netten Geschichte aber keinesfalls. Die Illustrationen sind gelungen, wenngleich etwas grob. Das kann durchaus stilprägend sein bzw. ist angesichts der Zielgruppe auch in Ordnung, aber ich persönlich kenne zahlreiche deutlich schöner gezeichnete Kinderbücher. Insgesamt ist das Buch aber eine klare Empfehlung, vor allem für junge Prinzessinnen.

Nachdem es schon zahlreiche Kinderbücher, sogar Kinderbuchreihen mit einer Protagonistin namens Luisa gibt, wäre es möglicherweise günstiger gewesen diesen Einzeltitel nicht mit einer Luisa zu besetzen. Wie dem auch sei: Luisa ist die Königin der Welt. Jedenfalls ihrer Welt und die ist ganz schön opulent und ereignisreich und wunderbar klischeehaft königlich – jedenfalls in der Vorstellung einer wohl etwa fünf Jahre alten jungen Dame. Denn in diesem Altersbereich, verlagsseits wird ein Alterskorridor von 4-6 Jahren empfohlen, dürften sich viele Kinder befinden, die sich in ihren Träumereien in glitzernde Welten und machtvolle Positionen begeben und darin lustvoll herumspazieren. Nichts anderes tut Luisa und ist damit ein prädestiniertes Identifikationsobjekt für kleine Leserinnen (ob sich Jungs mit Luisa und ihren Königinnenträumen identifizieren möchten, dürfte fraglich sein, amüsant (vor) zu lesen ist es allemal).

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Luisa bewohnt als Königin natürlich ein Schloss am Rande einer kleinen Stadt, ihr Porträt wird stets neu gemalt und hängt überall aus, sie wird in der Öffentlichkeit bejubelt und hofiert, übt nach ihrem willkürlichen Gusto das Gnadenrecht für Gefangene aus, verteilt süße Gaben an die Bedürftigen und Kinder, bestimmt über Kultur und ihren eigenen Tagesplan – schon das ein Traum für stets in zeitliche Rahmen gepresste Kinder – oder veranstaltet rauschende Feste. Wer ihrer Einladung nicht folgt, wird in der Presse geschmäht und natürlich sind ihre Feste mit Verkleiden, Spiel, Spaß und süßen Leckereien stets ein voller Erfolg. Dann steht ihr auf ihrem eigenen Ball auf einmal der nette Nachbarsjunge Lukas gegenüber und dann… ist der Traum auf einmal vorbei. Denn Luisa ist eben doch nur ein kleines Mädchen, das zu schüchtern ist, den angeschmachteten Nachbarsjungen anzusprechen – selbst als Königin. Und damit werden Luisa und die Leser wieder in die Kinderzimmerrealität zurückgeführt.

Der Bruch vom Königinnendasein zurück in die echte Wohnung von Luisa ist mir ein wenig zu stark. Wenn man der Geschichte zuvor gemächlich folgte, die einen zuvor in die pompösen Ereignisse rund um die Königin Luisa fast schon einlullt, ist man an dieser Stelle dann erst einmal verdutzt und prüft nach, ob man eine Seite überblättert hat. Der Aha-Effekt stellt sich dann schon ein, aber es ist einfach etwas zu abrupt. Insgesamt schadet das der netten Geschichte aber keinesfalls.

Die Illustrationen sind gelungen, wenngleich etwas grob. Das kann durchaus stilprägend sein bzw. ist angesichts der Zielgruppe auch in Ordnung, aber ich persönlich kenne zahlreiche deutlich schöner gezeichnete Kinderbücher.

Insgesamt ist das Buch aber eine klare Empfehlung, vor allem für junge Prinzessinnen.

geschrieben am 22.09.2015 | 404 Wörter | 2311 Zeichen

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