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Faszien-Fitness


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Rezension von

Ragan Tanger

Faszien-Fitness Faszi(e)nierend - Was es so alles Spannendes gibt, wenn man den Blick mal etwas genauer auf und in den Körper wirft, kann man anhand der Faszienforschung, die in den letzten Jahren zu einem regelrechten Boom geworden ist, bestens nachvollziehen. Althergebrachte, eindimensionale Ansichten der Trainingslehre und Physiologie werden revidiert und unter anderen Aspekten betrachtet – genauer, jetzt hilfreicher und lebenswirklicher betrachtet. Robert Schleip, ursprünglich Diplompsychologe, ist seit Jahrzehnten der Ansprechpartner und Forscher, wenn es um die Bindegewebsstrukturen (nichts anderes sind Faszien) im Körper geht. Sein neuestes Buch im Riva-Verlag fasst die aktuellen Erkenntnisse sehr anschaulich und verdaulich (keine wilde wissenschaftliche Wichtigtuerei, sondern adressatengerecht mit gutem Schriftsatz, Farben und Bildern, Merkkästen und einer normalen Sprache) zusammen und bietet darüber hinaus in einem großen Praxisteil fantastische Anregungen. So kommt der Leser in vielerlei Hinsicht auf seine Kosten und das macht das Buch sehr wertvoll. Negativ sind Marginalien, unter anderem, dass sich Schleip beständig wiederholt, wenn er wie ein kleines Kind voller Stolz von seiner Entdeckung und seinem Lieblingsspielzeug, den Faszien, spricht. Sei es drum, dieser Ansatz ist jedenfalls hilfreicher als die plumpe Schulmechanik der Medizin, die meist noch vorherrscht. Viel besser wäre es natürlich auch noch gewesen, die Faszien in dem Maße sein zu lassen, wie sie sind, und Rückenschmerzen als Ausdruck des menschlichen Gesamtwesens zu verstehen und nicht -wie Schleip es erregt tut – nun zu glauben, den ultimativen kausalen Anker gefunden zu haben (in dem Fall eben die traumatisierten Faszien). Aber, im Rahmen einer Moderne, die nichts Anderes mehr kann, als den Körper zu zerlegen, die es (auch in diesem Buch) nicht schafft die Einheit des Lebewesens zu verstehen, der sollte seine funktionellen Ansätze dort anbringen, wo sie wirklich wichtig sind. Das ist mit diesem Buch möglich. Die Faszien sind nicht nur ein Baustein. sondern ur-evolutionäres Leben, mit denen sich dank dieser Anleitung hervorragend arbeiten und therapieren lässt.

Faszi(e)nierend - Was es so alles Spannendes gibt, wenn man den Blick mal etwas genauer auf und in den Körper wirft, kann man anhand der Faszienforschung, die in den letzten Jahren zu einem regelrechten Boom geworden ist, bestens nachvollziehen.

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Althergebrachte, eindimensionale Ansichten der Trainingslehre und Physiologie werden revidiert und unter anderen Aspekten betrachtet – genauer, jetzt hilfreicher und lebenswirklicher betrachtet. Robert Schleip, ursprünglich Diplompsychologe, ist seit Jahrzehnten der Ansprechpartner und Forscher, wenn es um die Bindegewebsstrukturen (nichts anderes sind Faszien) im Körper geht.

Sein neuestes Buch im Riva-Verlag fasst die aktuellen Erkenntnisse sehr anschaulich und verdaulich (keine wilde wissenschaftliche Wichtigtuerei, sondern adressatengerecht mit gutem Schriftsatz, Farben und Bildern, Merkkästen und einer normalen Sprache) zusammen und bietet darüber hinaus in einem großen Praxisteil fantastische Anregungen. So kommt der Leser in vielerlei Hinsicht auf seine Kosten und das macht das Buch sehr wertvoll. Negativ sind Marginalien, unter anderem, dass sich Schleip beständig wiederholt, wenn er wie ein kleines Kind voller Stolz von seiner Entdeckung und seinem Lieblingsspielzeug, den Faszien, spricht. Sei es drum, dieser Ansatz ist jedenfalls hilfreicher als die plumpe Schulmechanik der Medizin, die meist noch vorherrscht. Viel besser wäre es natürlich auch noch gewesen, die Faszien in dem Maße sein zu lassen, wie sie sind, und Rückenschmerzen als Ausdruck des menschlichen Gesamtwesens zu verstehen und nicht -wie Schleip es erregt tut – nun zu glauben, den ultimativen kausalen Anker gefunden zu haben (in dem Fall eben die traumatisierten Faszien). Aber, im Rahmen einer Moderne, die nichts Anderes mehr kann, als den Körper zu zerlegen, die es (auch in diesem Buch) nicht schafft die Einheit des Lebewesens zu verstehen, der sollte seine funktionellen Ansätze dort anbringen, wo sie wirklich wichtig sind. Das ist mit diesem Buch möglich. Die Faszien sind nicht nur ein Baustein. sondern ur-evolutionäres Leben, mit denen sich dank dieser Anleitung hervorragend arbeiten und therapieren lässt.

geschrieben am 07.11.2014 | 306 Wörter | 1854 Zeichen

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