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Der Jakobsweg aus der Luft


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Rezension von

Kristina Scherer

Der Jakobsweg aus der Luft In den letzten Jahren scheint das Thema „Jakobsweg“ – vermutlich nicht zuletzt wegen Hape Kerkelings Bestseller – aktueller denn je, sodass es fast schon Pflichtprogramm der Verlage ist, mindestens eine Publikation über den Jakobsweg anzubieten. Dass dabei viele Bücher existieren, die sich inhaltlich wie visuell überschneiden, bleibt nicht aus. Eine positive Ausnahme stellt allerdings der vorliegende exorbitante Bildband (36 x 29 cm) im schweren Hardcover dar. Das Buch beginnt mit einem Text der Autorin Joelle Bernhard. Auf den ersten 50 Seiten erfährt der Leser etwa Wissenswertes über Jakobus den Älteren, nach dem der Weg benannt sind, den Alltag eines Pilgers und Parallelkulte. Besonders interessant ist das Kapitel über die Wunder des heiligen Jakobus. Der Einführung folgt allerhand spektakuläres Fotomaterial über den Jakobsweg, das entstand, als der renommierte Fotograf Frantisek Zvardon mit dem Hubschruber seine Reise über den Jakobsweg nach Santiago de Compostela bestritt. Die Aufnahmen sind nach den drei Routen Via Lemovicensis (von Vézelay nach Saint-Palais), Via Podiensis (von Le Puy-en-Velay nach Puente la Reina) und Camino Real Francés (von Puente la Reina nach Santiago de Compostela) geordnet, welche zunächst jeweils auf einer Informationstafel vorgestellt werden. Die Tafeln bieten neben Landkarten und Übersichten auch Auskünfte über Länge, Dauer und Orte der Strecken. Zvardon, der nach seinem Studium der Fotografie in Brno und Prag bisher über 300 Bücher bebilderte – darunter die „Bibel 2000“ in 19 Bänden – und zahlreiche Preise erhielt, hat diesen Bildband mit faszinierenden Landschaftsaufnahmen aus der Vogelperspektive ausgestattet. Der Betrachter erhält einen außergewöhlichen Blick auf prächtige Burgen und Schlösser, grasende Tierherden, bedeutende Kirchen und die ungebändigte Natur. Wir wandern entlang der kleinen Kapelle „Sainte-Solange“ am „Feld des Martyriums“, besuchen den märchenhaften Stadtpark von Nóain und machen Rast an der gigantischen roten Statue „Notre-Dame-de-France“, die sich über die Stadt Le Puy-en-Velay erhebt. Das Kap Finisterre, das im Mittelalter das Ende der bekannten Welt darstellte und für die meisten Menschen auch den Abschluss der Pilgerreise repräsentiert, entführt in eine andere Welt fernab der alltäglichen Hektik. Fazit: Ein imposanter Bildband mit ganzseitigen Farbfotografien, die höchstem technischem wie künstlerischem Anspruch entsprechen. „Der Jakobsweg aus der Luft“ wird jeden Liebhaber atmosphärischer Natur- und Landschaftsaufnahmen begeistern und bietet Pilgern einen umfassenden Vorgeschmack darauf, was sie auf ihren Wegen so alles bestaunen können.

In den letzten Jahren scheint das Thema „Jakobsweg“ – vermutlich nicht zuletzt wegen Hape Kerkelings Bestseller – aktueller denn je, sodass es fast schon Pflichtprogramm der Verlage ist, mindestens eine Publikation über den Jakobsweg anzubieten. Dass dabei viele Bücher existieren, die sich inhaltlich wie visuell überschneiden, bleibt nicht aus. Eine positive Ausnahme stellt allerdings der vorliegende exorbitante Bildband (36 x 29 cm) im schweren Hardcover dar.

weitere Rezensionen von Kristina Scherer


Das Buch beginnt mit einem Text der Autorin Joelle Bernhard. Auf den ersten 50 Seiten erfährt der Leser etwa Wissenswertes über Jakobus den Älteren, nach dem der Weg benannt sind, den Alltag eines Pilgers und Parallelkulte. Besonders interessant ist das Kapitel über die Wunder des heiligen Jakobus.

Der Einführung folgt allerhand spektakuläres Fotomaterial über den Jakobsweg, das entstand, als der renommierte Fotograf Frantisek Zvardon mit dem Hubschruber seine Reise über den Jakobsweg nach Santiago de Compostela bestritt. Die Aufnahmen sind nach den drei Routen Via Lemovicensis (von Vézelay nach Saint-Palais), Via Podiensis (von Le Puy-en-Velay nach Puente la Reina) und Camino Real Francés (von Puente la Reina nach Santiago de Compostela) geordnet, welche zunächst jeweils auf einer Informationstafel vorgestellt werden. Die Tafeln bieten neben Landkarten und Übersichten auch Auskünfte über Länge, Dauer und Orte der Strecken. Zvardon, der nach seinem Studium der Fotografie in Brno und Prag bisher über 300 Bücher bebilderte – darunter die „Bibel 2000“ in 19 Bänden – und zahlreiche Preise erhielt, hat diesen Bildband mit faszinierenden Landschaftsaufnahmen aus der Vogelperspektive ausgestattet. Der Betrachter erhält einen außergewöhlichen Blick auf prächtige Burgen und Schlösser, grasende Tierherden, bedeutende Kirchen und die ungebändigte Natur. Wir wandern entlang der kleinen Kapelle „Sainte-Solange“ am „Feld des Martyriums“, besuchen den märchenhaften Stadtpark von Nóain und machen Rast an der gigantischen roten Statue „Notre-Dame-de-France“, die sich über die Stadt Le Puy-en-Velay erhebt. Das Kap Finisterre, das im Mittelalter das Ende der bekannten Welt darstellte und für die meisten Menschen auch den Abschluss der Pilgerreise repräsentiert, entführt in eine andere Welt fernab der alltäglichen Hektik.

Fazit:

Ein imposanter Bildband mit ganzseitigen Farbfotografien, die höchstem technischem wie künstlerischem Anspruch entsprechen. „Der Jakobsweg aus der Luft“ wird jeden Liebhaber atmosphärischer Natur- und Landschaftsaufnahmen begeistern und bietet Pilgern einen umfassenden Vorgeschmack darauf, was sie auf ihren Wegen so alles bestaunen können.

geschrieben am 07.03.2011 | 369 Wörter | 2279 Zeichen

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